"Alles wirkliche Leben ist Begegnung"
(Martin Buber)
Ich bin 1989 in Wien geboren – mit steirisch-guyanischen Wurzeln. Dieser kulturelle Cocktail war von Anfang an mit der Suche nach Identität und Zugehörigkeit verbunden. Frühe persönliche Schicksalsschläge haben mich schon als Kind mit den Fragen beschäftigt:
„Wie kann man so viele Gefühle empfinden? Wie lange bleiben sie? Und was mache ich mit ihnen?“ So entstand eine tiefes Interesse für die innere Welt – meine eigene und die meiner Mitmenschen –, geprägt von Neugier und einem Staunen, die mich bis heute begleiten.
In meiner Schulzeit erhielt ich die Möglichkeit in einer sozialen Einrichtung für psychische Erkrankungen zu arbeiten. Diese Erfahrung war für mich sehr prägend, denn ich habe zum ersten Mal wirklich erfahren, wie viel zwischenmenschlicher Kontakt ausmacht und wie bedeutsam dieser für jeden von uns ist. Von da an war ich mir sehr bald bewusst, dass ich im Bereich für psychische Gesundheit arbeiten möchte.
Neben meiner psychotherapeutischen Ausbildung war ich zehn Jahre im Front-Desk-Management beschäftigt. Im Laufe meines Studiums sammelte ich Erfahrungen auf psychiatrischen Stationen und in tagesklinischen Einrichtungen. Im Austausch, im Gespräch, im Kontakt mit Menschen zu sein, hat sich für mich immer stimmig angefühlt. Meine psychotherapeutische Arbeit ist für mich mehr als ein Beruf – sie ist Teil meiner Identität. Offenheit, Toleranz, Respekt, Wertschätzung und Empathie – das sind zentrale Werte, die meine therapeutische Haltung prägen.
Was gibt uns schließlich das Gefühl von Zugehörigkeit – und was fühlt sich ganz einfach nicht wie meins an? Ich begleite Menschen dabei, genau hinzuspüren: Was gehört wirklich zu mir? In welche Form wurde ich hineingepresst? Welche Maske wurde mir aufgesetzt, welche Rolle zugeteilt? Oft erleben wir uns als „falsch“, wenn wir nicht mit allem übereinstimmen oder Erwartungen nicht erfüllen. Doch viele dieser Maßstäbe stammen aus familiären, kulturellen oder gesellschaftlichen Prägungen. In der Therapie darf hinterfragt, neu sortiert und klarer werden, was bleiben darf – und was gehen kann.
Gemeinsam erforschen wir, was sich stimmig anfühlt – und was auch einfach losgelassen werden darf.
Im Leben singen wir in Liedern, schreiben in Texten und malen auf Leinwänden, was uns bewegt. Die Psychotherapie bietet einen Raum an, um gemeinsam in Kontakt zu treten und herauszufinden, was uns bewegt, um das Leben selbstbestimmt mitgestalten zu können.


Beruf und Ausbildung
Aktuell
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Psychotherapeutin in freier Praxis, 1100 Wien
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Mitglied bei der Vereinigung österreichischer Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten (VÖPP)
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Weiterbildung körperorientiertes Vorgehen in der integrativen Gestalttherapie "Der Weisheit des Körpers folgen"
Berufserfahrung
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Psychotherapeutin in Ausbildung unter Supervision an der Sigmund Freud Universitätsambulanz für Erwachsene
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Tagesklinik, Sozialpsychiatrie Allgemeines Krankenhaus Wien
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Akutpsychiatrie und Tagesklinik, Klinik Penzing, OWS-Wien
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Front-Desk-Management, Klavier Galerie
Ausbildung
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Psychotherapeutisches Fachspezifikum am Institut für Integrative Gestalttherapie Wien
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Magister Psychotherapiewissenschaften an der Sigmund Freud Universität Wien
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Bakkalaureat Psychotherapiewissenschaften an der Sigmund Freud Universität Wien
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Psychotherapeutisches Propädeutikum an der Sigmund Freud Universität Wien
Mag. Ramona Krammer
Psychotherapeutin